Das Erwachen

Ab und an kam ein kleines Englein auf die Erde um zu sehen, wie es den Tieren und den Menschen so geht, und wo Hilfe gebracht wird.
Aber eines Tages war es anders, als das kleine Englein die Lage geprüft hat und gerade wieder zu den anderen Englein in den Himmel fliegen wollte, sah es eine traurige Gans, die auf einem kleinen Hügel saß und der eine dicke Träne über die Wangen kullerte. Das Englein fragte „He, was ist los mit dir, wieso bist du denn so traurig?“ Da hob die Gans langsam den Kopf und schaute das Englein traurig an „Ach, weißt du liebes Englein, die Menschen hatten noch nie einen Bezug zu mir, zu meiner Familie und zu meinen Freunden, erst als sie mich eines Tages köpfen wollten, bekamen sie eine Gänsehaut und merkten, dass ich auch leben will, wie sie.

Da erschrak das Englein und würde traurig, dass die Menschen nur sich sahen, aber nicht die Tiere die auch auf dieser Welt lebten. So nahm sich das Englein ein Herz und fragte jedes Tier, wie es ihm unter den Menschen ging und ob es glücklich und zufrieden war.
 
Der Hummer war zuerst an der Reihe und berichtete:
Nun ja, ihr Herz war am Anfang so hart wie mein Panzer, doch als sie sahen, wie meine Freunde minutenlang lebendig gekocht wurden und starke Schmerzen hatten, zuckten sie zusammen und schämten sich.

Der Karpfen berichtete:
Ich muss sagen zuerst liebten die Menschen meine bunten und schönen Geschwister und beachteten mich nicht, doch dann verstanden sie, dass Schönheit nicht alles ist und akzeptierten auch mich.

Das Schwein hatte folgendes zu berichten:
Am Anfang muss ich sagen, waren die Menschen gleichgültig und alles war ihnen Wurst, auch ich war ihnen sehr lange nur Wurst, doch schließlich bekamen sie Achtung vor sich selber und auch vor mir und damit endete auch ihre wurstigkeit.
 
Der Hund sprach:
Jahrelang würde ich wie ein Geschenk behandelt und verschenkt. Als dann der Sommer und die Reisezeit kam, wurde ich oft ausgesetzt, oder ins Tierheim gestopft. Es dauerte leider recht lange, bis die Menschen aufhörten Hunde, Katzen, sowie andere Tiere zu verschenken und jetzt werde ich geschätzt.

Die Schnecke sagte:
Es gab immer wieder Menschen und Kinder, die mich mit dem Fuß zerquetschten und so mich töteten. Es dauerte leider auch bei mir sehr lange, bis die Menschen und auch deren Kinder begriffen, das auch die kleinsten Lebenswesen Schutz brauchten und lebenswerte Lebewesen sind.

Die Biene antwortete:
Von mir würde früher oft der Honig gestohlen, den ich für mich und meine Babys brauchte, auch ich bin sehr wichtig für die Natur, aber das verstanden die Menschen lange nicht. Für 1 Tropfen Honig muss ich das ganze Leben lang hart arbeiten. Aber jetzt verstehen es die Menschen und konsumieren Agavendicksaft, Kokosblütensirup, oder veganen Vonig und lassen mich und meine Babys leben.
 
Die Kuh sagte:
Na ja, es dauerte sehr lange, bis die Menschen begriffen, dass Kühe keine Maschinen sind und nur dann Milch geben können, wenn sie ein Kind erwarten. Zuerst verstanden es aber eher nur die Frauen, was es für eine Mutter bedeuten muss, wenn ihr das Kind entrissen und getötet wird, nur um an die Milch zu kommen.
 
Das Huhn sagte:
Mir geht es unter den Menschen endlich gut, denn eines Tagen schlugen sie ein Ei auf und darin war ein Embryo. Sie hatten ganz vergessen, woher ein Ei kommt und was es in Wirklichkeit ist. Für 1 Ei braucht ein Huhn 30 Stunden.

Da nickte das Englein zufrieden:
„Sind die Menschen jetzt vegan?“

„Ja“ antwortete die Tiere „die meisten schon, alles andere wäre doch verlogen, oder? Es heißt ja, man soll die Erde schützen und das fängt schon auf dem eigenen Teller an.“

„Ab jetzt gibt es vegane Weißwurst und vegane Wiener mit Kartoffelsalat, leckere Gemüse- und Kartoffelpfannen mit veganem Käse, Seitanbraten, Pasta, Spaghetti Soja-Bolognese, Entenbraten aus Seitan mit BBQ Soße, Seitan und Sojaschnitzel, Nussbraten,… und auch die Kekse und Küchen ohne Ei und Milch.


Auch das bekomme die Menschen gut gebacken.